Bericht

NSC mit glanzlosen 29:22 (13:12) Sieg gegen Tabellenschlusslicht Oha II

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen hatten die Handballer des Nikolausberger SCs am letzten Samstag die HSG Oha II zu Gast in der MPG-Halle. Die Gäste belegten bis dahin ohne Sieg den letzten Platz der Tabelle, während der NSC auf dem zweiten Platz steht. Da Oha auch lediglich mit 10 Spieler angereist war, war der NSC der deutliche Favorit in diesem Spiel.
Doch die Nikolausberger kamen nicht so richtig ins Spiel. Gerade in der Abwehr agierte man zu unaufmerksam und bewegte sich zu langsam. So gab es immer wieder Lücken oder Anspiele an den Kreis waren möglich der NSC geriet zunächst 3:5 in Rückstand. Im Angriff lief es ebenso nicht ganz rund, zudem erwischte Rückraumshooter Jannis Rau einen schlechten Tag und traf mehrmals lediglich die Latte. Nach und nach kam der NSC aber zurück und konnte den Rückstand aufholen, zusätzlich merkte man den Gästen an, dass ihnen etwas die Luft ausging. Über einige schöne Anspiele auf Kreisläufer Robert Förster oder Tore von den Außenpositionen ging man 13:10 in Führung. Danach ließ die Aufmerksamkeit aber nochmal etwas nach und Oha konnte auf 13:12 zur Halbzeit verkürzen.
Für die zweite Halbzeit gab es abermals ein klares Ziel: In der Abwehr kompakter stehen und den letzten Schritt machen, anstatt halbherzig zu verteidigen im Angriff wollte man einfach deutlich schneller und energischer spielen um so die Ohaler zu überrennen. In Teilen gelang dies auch. Oha spielte immer einfallsloser und verwirrte die Abwehr des Nikolausberger SCs hauptsächlich durch zahlreiche Einläufer und Positionswechsel. Aber viele Bälle konnte die Abwehr abfangen oder die Anspiele an den Kreis abblocken. Dadurch kam der NSC zu einem kleinen Zwischenspurt und die eroberten Bälle konnten per Gegenstoß im Tor untergebracht werden. So konnte man sich in dieser Phase auf 20:15 absetzten. Danach verlor das Spiel auf beiden Seiten wieder an Tempo und Attraktivität. Beide Mannschaften hatten das Spiel nun scheinbar schon abgehakt. Dies machte sich besonders in der NSC-Abwehr bemerkbar. Der letzte energische Schritt fehlte wieder und niemand hatte so richtig Lust, sich reinzuhängen. Oha kam erneut auf 2 Tore heran (24:22), ehe der NSC mit einem 5:0 Lauf zum Ende des Spiels den Endstand herstellen konnte.
Letztlich gewinnt der NSC mit einer sehr schwachen Leistung gegen noch schwächere Gäste. Gegen andere Mannschaften muss man sich deutlich mehr reinhängen, oder die es wird sehr schwer gegen diese Gegner zu bestehen.

Tore NSC: Robert Förster 6, Joris van Dort 6/3, Tobi Meyer 4, Joshua Jäger 4, Max Wiechert 4, Mario Hambrecht 1, Simon Lange 1, David Koch 1, Patrick Menzel 1, Jannis Rau 1