Spielbericht
1
 : 
6
SpG Empor Brandenburg/Turbine Golzow
:
Potsdamer Kickers 94 II
01.05.18 - 14:00 Uhr
72'
25'
Lukas Eckhardt
25'
Hajizade Zia
(Vorlage)
34'
Tim Schneider
34'
Lukas Eckhardt
(Vorlage)
52'
Florian Witzschel
52'
Hagan Schneider
(Vorlage)
57'
Hajizade Zia
57'
Juri Claussen
60'
Fabian Mißling
60'
David Berker
68'
Lukas Eckhardt
68'
Oliver Rosenfeld
73'
Tim Schneider
73'
Juri Claussen
(Vorlage)
75'
Juri Claussen
88'
Adel Melek
88'
Tim Schneider
(Vorlage)
Bericht

Schön war es über weite Strecken nicht, was sich den Zuschauern auf dem durch eine tiefe Schlucht verunstalteten Platz bot - es reichte aber für sechs Tore auf Seiten der Gäste, die damit im zehnten Spiel in Folge unbesiegt blieben. Das Trainerteam, das hier vor einem Jahr seinen mißglückten Einstand gab (Empor siegte 5:1), ließ wieder fleißig rotieren. Trainer Gläser gab Oldie Senf einen Tag vor dessen 43.Geburtstag die verdiente Chance im Tor, außerdem standen Rotzoll, Witzschel, Eckhardt, Fehlandt und Coach Hk.Schneider im Vergleich zum Sieg zwei Tage zuvor in Töplitz neu in der Startelf. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die Kickers waren von Beginn an spielbestimmend, vor dem Tor aber viel zu verspielt. Die Kickers-Offensiven nutzten ihre läuferischen Vorteile zu selten, die meisten Angriffe endeten nach einem Haken zuviel, einen Paß vor das vielbeinig zugestellte Tor oder als kläglich vergebene Torchance. Das 6:1 klingt deutlich, es hätte bei ein wenig mehr Konsequenz zweistellig werden können. Oder müssen. Der Beobachter konnte kaum Torschußversuche von außerhalb des Strafraums verzeichnen, immer wieder liefen sich die Jungs fest. Empor war naturgemäß etwas defensiver aufgestellt, versuchte meistens, sich spielerische aus der Defensive zu lösen, der jungen Mannschaft fehlte es aber (noch) an allem. Außer am Biß - die Gastgeber kämpften, ohne unfair oder überhart zu spielen. Respekt an dieser Stelle an die Truppe und das Umfeld, der drohende Abstieg wäre ein Verlust für die Liga.

Zurück zum Spiel, die Highlights im Überblick:
11. Witzschel nach Empor-Schnitzer frei, Gleisenring pariert den 18-Meter-Schuß
14. Foul an Fehlandt, der das gern annimmt - es gibt aber keinen Strafstoß. Béla & Co würden sagen „Es reicht nicht für einen Elfmeter“
25.- 1:0 - Eckhardt setzt sich über links auf der Grundline ein, nach unfreiwilligem Doppelpaß mit Zade jagt er den Ball aus abseitsverdächtiger Position ins Tor
28. Schmidt tankt sich durch die Kickers-Reihen, Bluhm’s Schußversuch wird abgeblockt
32. Senf pariert einen 24-Meter-Freistoß von Charlet
34. - 2:0 - So einfach geht’s: Doppelpaß T.Schneider mit Eckhardt, Schneider zieht nach innen und zieht aus knapp 16 Metern ab (Robben hat das von ihm abgeguckt)
37. Witzschel tankt sich auf der Grundlinie druch, Zade und T.Schneider übertreffen sich im Fünfmeterraum am Verschießen: Pfosten, Nachschuß gehalten, zweiter Nachschuß übers Tor Richtung Autobahn
42. Statt selbst abzuschließen legt Witzschel quer, Zade scheitert aus sieben Metern an Gleisenring

Pause, es wird immer kühler

48. Charlet versucht es aus 30 Metern, Senf ist auf dem Posten
51. - 3:0 - Witzschel verwertet einen langen Ball von Abwehrchef Hg.Schneider, setzt sich schön durch, läßt Gleisenring keine Chance
53. Melek schickt Eckhardt, der läuft allein aufs Tor zu, scheitert aber an Gleisenring
55. Fehlpaß Empor, Zade dazwischen, läuft allein aufs Tor zu, gleiches Spiel wie gerade eben
59. Bluhm bedient Schmidt, der scheitert aus 14 Metern an Senf
66. Freistoß aus 22 Metern halblinks, Melek tritt an, Gleisenring hält
69. Rosenfeld mit ersten Ballkontakten über rechts frei durch, Gleisenring hält, den Nachschuß drischt Claussen aus sechs Metern über das Tor
72. - 3:1 - Fehlpaß Rosenfeld, Schmidt dazwischen, schickt Schiemann, der frei durch ist und Senf keine Chance läßt
73. - 4:1 - praktisch im Gegenzug bedient Claussen T.Schneider, der den Ball in die lange Ecke einschiebt und damit den Widerstand der Gastgeber endgültig bricht
75. - 5:1 - T.Schneider paßt von rechts vor das Tor, Fehlandt scheitert aus Nahdistanz an Gleisenring, Claussen staubt ab
83. Hk.Schneider bringt den Ball auf den Schädel von Rosenfeld, Gleisenring hält
88. - 6:1 - perfekter Konter nach einem Eckball, T.Schneider bedient Melek, der mit dem schönsten Tor des Tages aus 16 Metern einschiebt

Davon ausgehend, daß der in der Kreisliga abgeschlagene SV Falkensee/Finkenkrug II absteigt, war der Sieg bei Empor der fehlende Dreier zum vorzeitigen Klassenerhalt. In den letzten Begegnungen können die Jungs um Gläser & Schneider befreit(er) aufspielen. Am kommenden Sonntag kommt Grün/Weiß Klein Kreutz an den Luftschiffhafen, mit denen haben die Kickers noch eine kleine Rechnung offen. Das Hinspiel gewann der effiziente Aufsteiger durch drei Kontertore 3:2. Am letzten Spieltag gab es für die erstarkten Grün/Weißen nach fünf Siegen erstmals wieder eine Niederlage. Empor/Turbine empfängt die Zweite vom SV Dallgow 47.