Bericht
Gerechte Punkteteilung nach Spiel auf Augenhöhe.
Für die Lüneburger Mannschaft fühlt sich diese Punkteteilung eher wie eine Niederlage an. Gleichzeitig haben die Gastgeber aus Bad Nenndorf allen Grund dieses Ergebnis als Punktgewinn zu feiern.
Nach zahlreichen Spielerabsagen und turbulenter Anreise kam das Spiel nur zäh in Gang. Noch zu Beginn der 7. Spielminute waren auf beiden Seiten erst je 2 Tore gefallen. Erst dann nahm die Partie etwas Fahrt auf. Auf Lüneburger Seite zeichnete sich insbesondere Niklas Tran im Tor aus, der in den ersten 15 Minuten 4 Strafwürfe hielt und auch im Spiel selber die Basis für eine zufriedenstellende Abwehrleistung darstellte. Doch die Sicherheit aus der Abwehr übertrug sich nicht auf den Angriff. Man merkte schnell, dass mit Christoph Bruns und Paul Dombrowski wichtige Spieler für einen kreativen Angriff fehlten. Luca Squillante konnte mit Mathis Wenk und Nick Schachtschneider keinen ausreichend hohen Druck entfalten, der eine sichere Führung ermöglicht hätte. So waren es insbesondere die Außen Leon Weiß und Joe Göpel, die sich durch Tore auszeichneten. In der 19. Spielminute schien es so, dass mit dem 4:7 endlich ein Torvorsprung bestehen würde, der für mehr Sicherheit und geduldigem Spiel führen könnte. Aber bis zur Pause war dieser Vorsprung wieder aufgebraucht und der Gastgeber ging durch einen Strafwurf mit einer 1-Tore-Führung (11:10) in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit verlief weiterhin so ausgeglichen. Zwar ging der eine oder der anderen Kontrahent mal mit 2 Toren in Führung, doch dieses wurde schnell wieder ausgeglichen. Doch beide Teams steckten nicht auf. Lüneburg vermisste schmerzlich seine Kreisläufer Henri Fasterling sowie Hannes Richter. Den einen wegen seiner herausragenden Torgefahr und den anderen wegen seiner absolut unaufgeregten, aber verlässlichen Abwehrarbeit. In der 51. Minute schien das Spiel dann jedoch zu Gunsten des Gastes aus der Heide zu kippen. Lüneburg erzielte innerhalb von 3 Minuten 3 Treffer und ging mit 4 Toren in Führung. Diese Führung wurde bis zur 57. Minute erfolgreich verteidigt. Auch zu Beginn der 59. Spielminute lag Lüneburg noch mit 3 Toren vorne. Doch dann brachten teils diskussionswürdige Strafwurf-Entscheidungen der bislang gut leitenden Schiedsrichter sowie eine offene Abwehr der Heimmannschaft den entscheidenden Schwenk. Die letzte Spielsituation ergab sich für den HV Lüneburg, der diesen Freiwurf jedoch nicht nutzen konnte.
Es spielten:
TW: Niklas Tran, Moritz Arians Luca Squillante (8), Leon weiß (7), Mathis Wenk (3), Lucas Strauss (2), Leif Mehring (2), Joe Göpel (2), Nick Schachtschneider (1), Jakob Wadel (1), Christoph Hübner (1)