Spielbericht
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HSG Rhumetal II
:
Nikolausberger SC
12.02.17 - 17:00 Uhr
Bericht

NSC mit Arbeitssieg im Krimi gegen Rhumetal II 25:23 (12:12)
Am vergangenen Sonntag ging es für die Handballer des Nikolausberger SC gegen die Verbandsligareserve der HSG Rhumetal II. Aufgrund von Krankheit und universitären Verpflichtungen stark geschwächt, konnten lediglich acht Spieler die Auswärtsfahrt mit Trainer Tjark Kleinhans zum Tabellenschlusslicht der Regionsoberliga antreten. Es galt daher die Kräfte, gegen die mit breiten Kader aufspielenden Rhumetaler, richtig einzuteilen und vor allem über eine stabile Abwehr zu einfachen Toren zu gelangen. Diese Strategie war besonders in den ersten Minuten erfolgreich. Der NSC konnte sich über eine aggressive Abwehr und mehrere erfolgreich abgeschlossene Tempogegenstöße von Rechtsaußen Knut Heidemann schnell auf 5:2 absetzen und die Heimmannschaft zu einer frühen Auszeit zwingen. Die Rhumetaler nutzten diese jedoch, um sich in der Folge besser auf die Abwehr des NSC einzustellen. So kam es zu einem Bruch im Spiel des NSC. Die anfangs gezeigte letzte Konsequenz in den Zweikämpfen blieb aus und auf die zahlreichen Wechsel und Kreuzungen der Rhumetaler wurde nicht mit der nötigen Kommunikation in der Abwehr reagiert. Rhumetal kam so immer wieder zu eigentlich vermeidbaren Toren aus dem Rückraum oder über einfache Kreisanspiele zum Erfolg. Die Nikolausberger wurden dadurch immer mehr in den Positionsangriff gezwungen. In dem konnten zwar, über die Halblinken David Koch und Mario Hambrecht, teilweise Lücken gerissen werden und so der freie Kreisläufer oder Außen gefunden werden, aber auch die knappe Personallage der Nikolausberger machte sich hierbei bemerkbar. Damit gestaltete sich das Spiel ausgeglichen und es ging mit einem 12:12 in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff zeigte die Mannschaft, die von Trainer Kleinhans geforderte Reaktion und machte den Rhumetalern mit einer auf eine 5:1 Abwehr umgestellten Defensive das Angriffsspiel schwer. Engagierte Abwehrarbeit vom Vorgezogenen Max Wiechert und starke Paraden von Matthäus Fink sorgten für eine 17:14 Führung, ehe sich die Rhumetaler 12 Minuten vor Schluss erneut auf ein 20:20 herankämpfen konnten. Nach einem Foul im Tempogegenstoß an Jan-Eike Straten konnte der NSC seine zweiminütige Überzahl zu der vermeintlichen Vorentscheidung ausnutzen und sich von den Rhumetalern erneut mit 3 Toren auf 23:20 distanzieren. Da die Spieler der HSG aber Kampfgeist zeigten und der NSC in der Schlussphase zu hektisch agierte, stand es 5 Minuten vor Schluss nur noch 23:22 für die Nikolausberger. Spätestens mit der Zeitstrafe in der 57. Minute gegen den NSC entwickelte sich das Spiel zu einem echten Krimi. Eine gut getimte Auszeit von Trainer Kleinhanse bewahrte den NSC vor einem Ballverlust gegen die nun manndeckenden Rhumetaler und in der Abwehr gelang es Spielmacher Joris van Dort einen Ball abzufangen und sicher auf der anderen Seite zum 24:22 zu verwandeln. Die HSG konnte ihrerseits aber schnell den Anschlusstreffer erzielen und der NSC diesen nicht erwidern. Es folgten aber eine Parade von Keeper Fink und der siegbringende 9. Treffer des stark aufspielenden Knut Heidemann zum 25:23.
Nächsten Samstag hofft der NSC seine bisherige starke Bilanz von 7 Siegen in 8 Spielen gegen die HSG OHA II in heimischer Halle weiter auszubauen.

Tore NSC: Heidemann 9, van Dort 6/3, Hambrecht 6, Koch 2, Wiechert 2
Tore HSG: Wienert 8, Hogreve 4, Proschwitz 4, Graeber 3, Brandt 2, Hesse 2