Spielbericht
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SV Hohennauen
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Potsdamer Kickers 94 II
25.11.18 - 13:00 Uhr
49'
Adel Melek
51'
Adel Melek
53'
Tom Taubert
53'
Adel Melek
(Vorlage)
66'
Fabian Mißling
66'
Jan Kreuder
79'
Tom Taubert
79'
Sören Gläser
(Vorlage)
83'
Pascal Wiese
83'
Henning Althoff
89'
Erik Tuczek
91'
Jan Kreuder
Bericht

Im letzten Vorrundenspiel gelingt der Zweeten der Befreiungsschlag – und das mit einer beeindruckenden Leistung ausgerechnet beim Spitzenreiter. Heute stimmte einfach alles: eine top eingestellte Mannschaft, das nötige Glück im Abschluß, ein bis in die Haarspitzen motiviertes Team, in dem jeder für jeden kämpfte und in dem ALLE ihre schneeweißen Trikothosen bis in alle Ewigkeit versauten.

Die Kickers fuhren mit dem letzten Aufgebot zum Tabellenführer, neben der gut besetzten Startelf saßen lediglich Rückkehrer Kreuder, Keeper Althoff und der Autor selbst auf der breiten Bank am Seeufer. Im Vergleich zur Vorwoche mußten die Trainer die Startelf gleich auf sechs Positionen verändern: Taubert, Mißling, Tuczek Sen., Wiese, Senf rückten ins Team, dazu kam Gläser, womit beide Trainer von Beginn an auf dem Platz standen – erstmals als Zweete-Coaches. Gegen die beste Offensive der Liga wollten die Kickers aus einer stabilen Defensive kommen, hatten nach drei Minuten aber die erste Chance des Spiels. Coach Schneider prüft Kürbis aus 30 Metern, der lenkt den Ball zur Ecke. Mehr hatte der Schlußmann des SVH aber zunächst nicht zu halten, ganz anders als sein Gegenüber. Oldie Senf allerdings hatte durch sein gutes Stellungsspiel nur wenig Mühe mit den Versuchen, die auf sein Tor kamen. Pfennigschmidt (7., 17.), Voigt (32.) und Lamprecht (39.) scheiterten am Kickers-Schlußmann, weitere Versuche von Voigt und Lamprecht gingen knapp am Kasten vorbei.
Mit dem erwarteten starken Pressing der Gastgeber begann die zweite Halbzeit, mehr als ein Kopfball von Lamprecht kam zunächst nicht auf das Tor von Senf. Dafür aber mußte Kürbis plötzlich en Ball aus seinem Kasten holen, das dann auch gleich zweimal. In der 49. Minute wurde Taubert von Melek geschickt, scheiterte aber am SVH-Schlußmann. Der Nachschuß von Wiese wurde abgeblockt, genau vor die Füße von Melek. Der Kickers-Kapitän zieht aus gut 20 Metern sofort ab, die Kugel senkt sich hinter Kürbis in den Winkel. Nur vier Minuten später erhöhte die Zweete mit einem wunderschönen Sonntagsschuß von Taubert sogar auf 2:0, was die Gastgeber zu wütenden Reaktionen verleitete – nicht nur sportlich. Mehr als ein Distanzschuß von Voigt aber sprang bei allen Bemühungen nicht raus. Die Kickers standen defensiv sehr gut, hatten auch das nötige Glück auf ihrer Seite, so daß Senf kaum in Bedrängnis kam. Auf der anderen Seite mußte Kürbis zunächst gegen Rotzoll klären, um dann nach einem Solo von Taubert das dritte Mal das Nachsehen zu haben. Glück hatte der Keeper des SV in der 85. Minute, als der Schiri nach Foul an Kreuder auf „Schwalbe“ (!!) entschied und den eingewechselten Kickers-Außen sogar verwarnte. Der Unparteiische hielt sich im Mittelpunkt der letzten Minuten. Erst stellte er Routinier Tuczek nach einem Foul vom Platz, ließ sich von den zahlreichen Zuschauern eine Notbremse einreden, dann sah Kreuder seine zweite Gelbe (diesmal „verdiente“ er sich diese) und durfte ebenfalls vorzeitig vom Feld.
Für den SVH kamen diese Platzverweise aber zu spät, sie bekamen nichts mehr auf die Reihe und mußten nach vier Spielen wieder eine Niederlage einstecken.