Spielbericht
2
 : 
1
SV 1916 Großrudestedt II
:
FC Turbine Niedernissa e. V.
18.06.16 - 15:00 Uhr
25'
34'
67'
87'
27'
Andre Mikoleit
(Vorlage)
27'
Christian Enders
30'
Christian Enders
41'
Andre Mikoleit
53'
Christian Enders
53'
Jonas Ohl
63'
Dennis Karulski
63'
Norman Bresser
77'
David Alburg
80'
Sören Lenzner
80'
Björn Mielke
84'
Sebastian Klein
Bericht

1. Kreisklasse St. II 26. Spieltag – FCN vs. SV Großrudestedt II 1:2 (1:1)

Es wird zu diesem Spiel keinen Spielbericht in der üblichen Form von uns geben. Wir wollen definitiv klar stellen dass das Ergebnis von vorne herein null Bedeutung für uns hatte und auch weiterhin nicht hat. Deutlich macht das allein schon unsere Aufstellung, u. a. der Verteidiger im Tor, der Torwart im Sturm, der Mittelfeldspieler als Libero, etc. Die Jungs sollten Spaß haben und die bisher weniger zum Einsatz gekommenen Spieler sollten Spielpraxis von Beginn an bekommen. Doch Schiedsrichter Christopher Lehmann rückte das sportliche mit seiner Leistung in den Hintergrund. Es fehlen uns immer noch die Worte und es bleibt die Frage nach dem Warum.
Natürlich möchten wir an dieser Stelle den Jungs aus Großrudestedt zu einer absolut hervorragenden Rückrunde gratulieren. Bis auf Bischleben konnten sie gegen alle Mannschaften von oben gewinnen. Respekt!

Folgend werden wir nun die Ereignisse chronologisch schildern.
Während unsere Mannschaft sich warm gemacht hatte, kam Hr. Lehmann auf den Platz um Tornetze etc. zu kontrollieren. Uns Trainer ging auf ihn zu, um ihn darüber zu informieren, dass wir vor haben, zur Halbzeit den Torhüter gegen einen auf dem Feld spielenden Spieler zu tauschen und der Torhüter im Feld weiter spielen soll. Er sagte, dass dies in Ordnung sei. Hr. Lehmann verwies unseren Trainer im Folgenden aber noch daraufhin, dass unsere Spieler nur Stutzenhalter und Unterhosen in Stutzen- bzw. Hosenfarbe zu tragen haben und das unser Torwart kein schwarzen Trikot anzuziehen hat, da er selbst in schwarz die Partie leiten wird. Nun ja, man kann in den untersten Ligen von diesem Farbenthema bei Stutzenhaltern und Unterhosen halten, was man möchte. Doch dass der Schiri uns vorschreiben will, was der Torwart für ein Trikot anzuziehen hat, finden wir schon reichlich frech. Wir können von Glück reden, ein gelbes Torwarttrikot dabei gehabt zu haben, sonst hätten wir möglicherweise ohne Torwart spielen müssen. Fakt ist, Hr. Lehmann verlässt den Platz wieder nach dem er bei beiden Toren die Netze kontrolliert hat. Doch bei dem Tor auf das wir uns warm gemacht haben, war über die komplette Länge der Torlatte das Netz nicht eingehängt. Was hat Hr. Lehmann da vorher kontrolliert?
Das Spiel begann, und bereits nach wenigen Minuten fing es auch mit regnen an. Daraufhin setzten sich eine Spielerfrau mit Ihrer Tochter, sowie ein verletzter, nicht am Spiel teilnehmender, Spieler mit auf die Bank zu unseren Ersatzspielern. Hr. Lehmann unterbrach kurz das Spiel und verwies beide von der überdachten Ersatzbank. Noch ein bisschen Verständnis kann man für den Verweis für den verletzten Spieler haben, da er ein Radler in der Hand hatte. Aber eine Frau mit ihrer Tochter in den Regen zu schicken, ist schlicht diskriminierend.
Kommen wir nun zu den Entscheidungen auf dem Platz. Die Fouls über die 90 Minuten kann man an einer Hand ablesen. Bereits dadurch sollte sich jeder über die gezeigten 3 gelben, sowie 3 roten Karten wundern. Beide Mannschaften gingen respektvoll und fair miteinander um, und es gab auch keine verbalen Tiefflieger außerhalb des Platzes, da außer Trainer, Ersatzspieler und 7 Zuschauer unsererseits, niemand am Platz stand. Die Großrudestedter Zuschauer saßen 60 Meter weg vom Platz. Bereits das erste Allerweltsfoul von Großrudestedt wurde völlig überzogen mit einer gelben Karte bedacht. Die nächste krasse Fehlentscheidung ließ nicht lange auf sich warten. Unser Spieler wird klar gefoult, die Großrudestedter legen den Ball schon Richtung Elfmeterpunkt und stellten sich um den Halbkreis, doch weit gefehlt. Zur Verwunderung aller gab es gelb wegen Schwalbe. Den Knall des Trittes gegen den Schienbeinschoner unseres Spielers konnte der ganze Sportplatz vernehmen, aber Hr. Lehmann hatte wohl ein besonderes Bedürfnis daran, es als Einziger nicht zu vernehmen. Es ist völlig unverständlich in dieser Situation auf eine Schwalbe zu entscheiden. Auch die zweite gelbe Karte für uns ist mehr als überzogen. Unser Spieler wird von hinten gestoßen, fällt nach vorne um und versucht sich mit den Händen am Boden abzufangen. Dabei fällt er auch auf den Ball und berührt diesen dann mit der Hand. Wir monieren hier nicht ein Foul des Großrudestedter Spielers, sondern lediglich die gelbe Karte für unseren Spieler.
In der zweiten Halbzeit wurde es dann noch abenteuerlicher was Hr. Lehmann für Entscheidungen traf und wie er sie bewertet hat. Wir möchten hier noch einmal darauf verweisen, dass es in unserem Spiel weniger als um die goldene Ananas ging. Wir haben in drei Spielzeiten nie einen Platzverweis verursacht, wurden jede Saison Fair-Play-Sieger und auch in dieser Spielzeit mit 14 gelben Karten in 25 Saisonspielen, sind wir mit großem Abstand Erster der Fair-Play-Wertung gewesen. Bis eben zu den letzten 45 Minuten der Saison. Beim Stand von 1:1 griff Hr. Lehmann dermaßen in das Spielgeschehen ein, was für keinen der Beteiligten nur annähernd nach vollziehbar gewesen ist. Die erste rote Karte bekam Großrudestedt. Nach einem langen Ball aus unserer Hälfte, kam es kurz hinter der Mittellinie zu einem Laufduell zwischen einem Großrudestedter und einem Spieler von uns. Während dessen müssen sie sich mit den Füßen berührt haben. Daraufhin kam unserer Spieler ins straucheln und letztendlich auch zu Fall. Der Ball flog in Richtung Eckfahne, der Torwart war auch schon in die Richtung unterwegs, die Spieler 30-35 Meter weg und Hr. Lehmann gibt glatt rot. Absolut überzogen und keinesfalls nachvollziehbar. Die erste rote Karte für uns ist vielleicht die einzige, die man noch irgendwie ein kleines bisschen nachvollziehen kann, auch wenn gleich sie doch sehr hart war. Unser Spieler machte einen Reflex und spielte den Ball mit der Hand im Strafraum. Er hat nicht als letzter Mann den Ball auf der Torlinie gehalten und ein Tor damit verhindert, sondern lediglich einen am Tor vorbei gehenden Ball per Reflex mit der Hand berührt. Wir denken Elfmeter und gelb wäre durchaus ausreichend gewesen. Die zweite rote Karte für uns ist an Frechheit, nun überhaupt nicht mehr zu übertreffen. Einen Befreiungsschlag von Großrudestedt versuchte unser Spieler an der Mittellinie abzufangen. Er ging dem Ball mit einem langen Schritt entgegen, kam aber nicht ganz ran und der Ball sprang vom Boden über sein Knie an seinen Oberkörper, wo er auch den Oberarm mit berührte. Hier eine rote Karte zu zeigen da fehlen einem die Worte. Wir können uns einfach nicht erklären, warum Hr. Lehmann in einem Spiel um nichts, mit zwei mehr als fair miteinander umgehenden Mannschaften, sich so in den Vordergrund spielen muss. Seinen ohnehin schon fragwürdigen Auftritt rundete Christopher Lehmann dann nur wenige Minuten nach Abpfiff ab. Als wir vom Platz gegangen sind, stand er bereits mit einem Bier in der Hand bei den Großrudestedter Zuschauern. Hut ab. Erneut wurde uns die Möglichkeit am elektronischen Spielbericht noch Änderung, wie z. B. Verletzungen, vorzunehmen bzw. bei „besondere Vorkommnisse“ das Verhalten von Christopher Lehmann einzugeben. Wir wurden lediglich zur Bestätigung gerufen.

P.S.: Warum Christopher Lehmann im KFA Mittelthüringen als Kreisligaschiedsrichter runter gestuft wurde, mussten wir leider sehr deutlich am Sonntag miterleben.