Game Report
2
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TuS Harsefeld U10 (Jahrgang 2008 )
:
VFL Stade
16/04/16 - 01:00 PM
12'
Dave Boer
(Tor Halbzeit 1)
14'
Joel Möhrke
(Tor Halbzeit 1)
17'
Tor Halbzeit1
(Gegentor)
27'
Tor Halbzeit 2
(Gegentor)
Report

TuS Harsefeld : VfL Stade
2 :2
(Halbzeit 2:1)

Allerdings
Harsefeld, 16.04.2016

Punkteteilung
Die gute Nachricht zum Spiel vorab: Nicht verloren.
Und darüber darf man sich durchaus freuen, denn Stade war über große Strecken spielerisch die klar dominierende Mannschaft. Obwohl alles eigentlich ganz gut begann…
Doch der Reihe nach: In der Startaufstellung standen heute Leo im Tor. Finn und Phillip in der Verteidigung, Dave im Mittelfeld, sowie Niklas (heute Mannschaftskapitän), Noah und Kristof im Sturm. Auf der Ersatzbank waren zunächst Joel und Mika.
Die erste Ecke holten wir bereits nach 41 Sekunden, die aber nichts einbrachte. Vielleicht lag es daran, dass alles was am Tag zuvor noch intensiv trainiert wurde, mal einfach nicht beachtet wurde. Unsere Spieler tummelten sich fleißig im Strafraum (zumindest in der ersten Halbzeit) und hatten damit so viel Bewegungsfreiheit wie die Größe einer Briefmarke. Das endet dann meistens im Rudelfußball – alle stochern auf den armen Ball ein, ohne dass ein nennenswerter Erfolg sichtbar wird. Klarer Fall von Ballquälerei.
Immerhin folgt daraufhin gleich die zweite Ecke für uns die aber ebenfalls unter gleichen Vorzeichen nichts erwähnenswertes einbrachte.
Aber auch Stade war nicht erfolgreicher. Zwei Ecken in zweiten und vierten Minute brachten (zum Glück) ebenfalls nichts ein.
In der 5.Minute schnappt sich Niklas dann den Ball, geht rechts durch und stolpert den Ball Dave direkt am Sechzehner vor die Füße. Dave fackelt nicht lange und zieht ab. Leider verfehlt der Ball knapp das Tor. Noch in der gleichen Minute hat Kristof die Chance über links zu treffen. Sein Schuss wird jedoch zur Ecke abgefälscht. Die Ecke endete dann im Strafraumgewusel, wo sowohl Kristof und Finn nicht verwandeln können. Ob und wie der Ball von Freund oder Feind dabei abgewehrt wurde, war nicht erkennbar. Es folgt nun allerdings die beste Phase in unserem Spiel.
In der 7.Minute setzt sich Niklas wieder über rechts durch. Seine Flanke in den Strafraum wird jedoch von Stade in höchster Not geklärt.
Erstes Lebenszeichen von Stade in der 12.Minute durch einen geschickten Konter, den Leo aber sicher hält. Der Gegenzug von uns geht über wenige Stationen bis an den gegnerischen Strafraum, wo Dave frei zum Torschuss kommt. Dieser wird von einem Stader noch abgefälscht und der Torhüter damit verladen. Das 1:0 für uns geht bis dahin absolut in Ordnung.
Der folgende Anstoß wird dann gleich von Kristof abgelaufen, sein Torschuss verfehlt jedoch das Tor.
Wieder zwei Minuten später setzt sich Dave über rechts durch , Niklas versucht in der Mitte für Unruhe im Strafraum zu sorgen, der Befreiungsschuss der Stader wird links von Joel abgefangen, der sofort in den Stafraum stürmt und zunächst gestoppt wird. Aber Joel lässt nicht locker, erkämpft sich den Ball zurück, überläuft über links noch einen Abwehrspieler schießt wunderbar in das linke untere Eck ein. Das 2:0 in der 14. Minute.
Unerklärlicherweise verschafft diese Führung der Mannschaft nicht die notwendige Sicherheit und Abgeklärtheit, um so ein Spiel nun sicher nach Hause zu bringen. Stattdessen übernahm Stade das Heft des Handelns.
In der 16.Minute ein hoher Fernschuss auf unser Tor, den Leo noch sicher hält. Der etwas zu mittig geratene Abstoß wird von Stade abgefangen. Über rechts geht es dann in Richtung Tor. Unsere Abwehr war in diesem Moment wohl stark desorientiert. Denn weder der anlaufende Spieler von Stade wird ernsthaft angegriffen, noch der freie Stürmer im linken Strafraum eng gedeckt. Und so ergibt sich für die Stader die Gelegenheit den Ball seelenruhig links in den Strafraum zu flanken, wo der wartende Stürmer eiskalt und ohne Bedrängnis einschießt. Das 2:1 fällt in der 17.Minute und erwischt uns eiskalt.
Gleich danach die nächste Chance für Stade, die sich durch geschicktes Passspiel über zwei bis drei Stationen gefährlich in unseren Strafraum vorarbeiten – das Strafraumgetümmel wird jedoch geklärt.
Unser Konter endet über rechts endet mit einem Einwurf, den Mika zu Dave bringt. Sein Schuss wird von der Verteidigung abgefangen und zum Torwart gespielt.
In der 19.Minute steht Stade wieder vor unserem Sechzehner. Der Torschuss wird von Leo pariert.
Nächster Schreckmoment in der gleichen Minute – einen Einwurf von Stade fast an der Torauslinie lässt Dave passieren. Leider war der hinter ihm stehende Stürmer nicht gedeckt gewesen. Der Ball wird von ihm aufgenommen und von rechts direkt auf das Tor gezogen. Zum Glück geht der Schuss knapp links am Tor vorbei.
In der Nachspielzeit zur ersten Halbzeit nochmal eine Ecke für uns, die wieder nichts einbringt, weil sich unsere Spieler wieder kollektiv mitten im Strafraum tummeln und somit die eigenen Räume eng machen.
Die Halbzeitbilanz fällt durchwachsen aus, denn obwohl wir über weite Strecken das Spiel bestimmten, waren wir zum Ende nicht mehr Herr der Lage. Konditions-/Konzentrationsmängel ???
Die erste nennenswerte Aktion in der zweiten Hälfte hatte zunächst unser Team. Nach 20 Sekunden ist Kristof über rechts(!!!) durchgegangen und holt eine Ecke für uns raus.
Zumindest das Stellungsspiel funktioniert bei den Ecken jetzt besser. Die Stürmer am Sechzehener und Phillip auf der Torlinie versperrt den Torhüter die Sicht. Die Ecke wird jedoch von Stade geklärt.
Damit kommen wir in die Sturm- und Drangphase des VfL Stade, deren Passspiel uns ein ums andere Mal schwer unter Druck setzt.
In der 23. Minute eine 2 zu 1-Situation vor unserem Tor, die Leo als Schlussmann entschärft.
In der 25. Minute klärt Phillip einen Schuss von Stade zur Ecke. Die folgende Ecke klärt Finn mit einem Befreiungsschuss.
In der 27. Minute kontert Stade über links und wieder ist Leo der Chancentod für den Angriff, allerdings auf Kosten einer Ecke. Und hier läuft aber auch alles schief. Warum Leo den Pfosten deckt, weiß er nur selbst – vielleicht weil sich kein Spieler für Pfosten und Torlinie von uns dafür finden konnte.
Warum die Ecke nicht sauber geklärt werden kann, weiß auch niemand, denn die Gelegenheiten waren mindestens zwei Mal da – endeten jedoch als Rohrkrepierer und Querschläger. Unvermögen oder zu hektisch reagiert – oder beides. Jedenfalls bedankten sich Stade mit einem Schuss in das fast freie Tor. Das 2:2 haben wir uns quasi selbst erbettelt.
Und so ging es munter weiter, jedenfalls aus Sicht von Stade. Hinten wurde von uns nicht sauber geklärt (keine Ballannahme und Ballkontrolle, sondern unkontrollierter Direktschuss), vorne fehlte jegliches Durchsetzungsvermögen und in der Mitte hatten wir dem Kurzpassspiel von Stade nichts mehr entgegenzusetzen. In Abwehrsituationen war unser Stellungsspiel (freundlich umschrieben) suboptimal. Zu häufig standen unsere Jungs hinter dem Gegner, was man einem Gegner wie Stade lieber nicht zugestehen sollte, denn dadurch waren wir immer irgendwie einen Schritt zu spät und Stade hatte mehrere Hochkaräter, die sie aber liegen ließen.

In der 33.Minute jedoch noch eines der wenigen Lebenszeichen von uns. In einer Einzelaktion geht Joel rechts durch und flankt in den Strafraum, wo Niklas und Noah einschussbereit stehen. Aber der Schlussmann aus Stade geht dazwischen und vereitelt den Torschuss. Der Konter bringt dann fast das Gegentor – Leo verpasst eine Flanke, auf einen (warum auch immer schon wieder) frei stehenden Stader Stürmer, der nimmt die Flanke direkt mit dem Außenriss an, trifft aber zum Glück nicht das leere Tor.
Danach quasi nur Spiel in eine Richtung, mit Stade am Drücker. Aber immerhin war der Kampfgeist noch vorhanden und die Jungs stemmten sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage.
Dann quasi mit dem Abpfiff fast noch der „Lucky Punch“ . Dave kommt über links in die Nähe des generischen Strafraums und zieht ab. Sein sehenswerter Schuss dreht sich hervorragend an Freund und Feind vorbei, verfehlt dann aber um Haaresbreite das Tor – der hätte ruhig im Angel landen können. Der Torwart hätte keine Chance gehabt. Hätte, hätte, Fahrradkette…
Einmal tief durchatmen und dankbar sein, dass wir uns keine Heimniederlage eingefangen haben.
Fazit:
Im Augenblick drängt sich der Eindruck auf, dass die Laufbereitschaft im Team nicht immer vorhanden ist, in der Nähe des Balls immer wieder ängstlich agiert und reagiert wird, sowie das Zusammenspiel nicht wirklich funktioniert. Gefährlich werden wir meistens mit oder nach Einzelaktionen.
Am Freitag geht es nach Ottensen zum nächsten Punktspiel. Da wird wohl eine Leistungssteigerung erforderlich sein, um nicht unter die Räder zu kommen.